MQLD Frühjahrsempfang

Am Sonntag, den 14.03.2010, fand der traditionelle Empfang des medizinischen Qualitätsnetzes Langen/Dreieich e.V., kurz MQLD statt.

Dieses Jahr stand der Empfang unter dem Motto „Politik meets Gesundheit“. Dr. med. Matthias Scholz, erster Vorsitzender des MQLD, begrüßte in "seiner Rede als Ehrengäste die Bürgermeister Rudolf Moritz,  Stadt Egelsbach und Friedrich Gebhardt ,Stadt Langen, den Stadtvorsteher Georg Kracht, Stadt Dreieich, Frau Margareta Wahler Wunder, Stadtvorsteherin Langen und Herrn Martin Burlon, Stadrat Dreieich.

Ebenfalls wurden Vertreter aus der Asklepios Klinik und die Mitglieder des Vereins "begrüßt.

 

Dr. med. Matthias Scholz sprach in seiner Begrüßungsrede deutlich die Situation des ärztlichen Notdienstes in Langen an. Der ärztliche Notdienst wird von den niedergelassen Ärzten aus Dreieich, Langen und Egelsbach finanziert. Die Notdienstzentrale in Langen macht hier ein zunehmendes Defizit. Der Zuschuss der Haus -und Fachärzte wird sich mehr als verdoppeln. Einsparmöglichkeiten, wie z.B. eine Zusammenlegung mit anderen Zentralen, müssen mit allen Betroffenen und der Asklepios Klinik in intensiven Gesprächen kommuniziert werden."Besorgt wies Dr. Matthias Scholz auf die zukünftige Ärzteversorgung in der Region hin. Viele Ärzte wandern aus und auch in der Region ist dieser Trend schon spürbar. "Eine weitere Veränderung im Gesundheitswesen betrifft den §116b des SGB V."Durch diesen Paragraphen, wurde bundesweit die Möglichkeit gegeben, dass Krankenhäuser Patienten mit „hochspezialisierten Leistungen, mit seltenen Erkrankungen und Erkrankungen mit besonderen Verläufen“  behandeln können. Dies sollte unter der Berücksichtigung der bereits niedergelassenen Ärzte und deren Fachkompetenzen geschehen."In Hessen hat sich das zuständige Sozialministerium um die bestehenden, flächendeckenden Strukturen nicht gekümmert, sondern Krankenhäusern die Möglichkeit gegeben, solche Patienten ambulant zu behandeln. Andere Bundesländer haben bewusst auf die Kliniköffnung verzichtet, in Baden-Württemberg werden die niedergelassenen Ärzte in den Prozess der Zulassung mit einbezogen. Dies führt  zur Bedrohung der hochspezialisierten niedergelassenen Fachärzte zugunsten von großen Kliniken und schränkt die freie Arztwahl erheblich ein. Zusätzlich entstehen höhere Kosten, ohne dass es zu einer besseren Versorgung der Patienten kommt."

Im Anschluss an diese Rede führte man noch lebhafte Gespräche mit allen Gästen des Medizinischen Qualitätsnetzes Langen/Dreieich e.V.


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